mein Yager ist jetzt 8 Jahre alt, hat 13K gelaufen und hat mich gestern das erstemal "halb" verlassen.
Ich weiß das Ferndiagnosen schwierig sind und manchmal etwas mit dem Blick in die Glaskugel zu tun haben, aber trotzdem, vielleicht hat schon jemand die gleichen Erfahrungen gemacht und die Ursache gefunden.
Also der Reihe nach. Ich versuche mal so genau wie möglich alles zu erklären.
Gestern so ca. 20km gefahren und dann an einer Ampel rechts abgebogen.
Habe Beschleunigt und bei ca. 40km/h kam dann der Leistungseinbruch. Vom Gefühl her war es so, als wenn kein/nicht genügend Sprit ankommt. D.h. die Leistung ließ stark nach, fuhr aber noch weiter und das Ansuggeräusch am Luftfilter wurde laut.
Also Gas weggenommen und der Motor lief normal. Wieder Beschleunigt und nach ein igen Sekunden das selbe. Dies ließ sich jederzeit reproduzieren. Der Roller lief nur noch vernüftig mit leichtem Gas und einer Drehzahl von bis 5500 U/min. Bin ich eine kurze Zeit langsamer gefahren, konnte ich für einige Sekunden mit 6500 u/min und voller Leistung beschleunigen bis er dann wieder mit der Leistung zusammengebrochen ist. Vielleicht sei erwähnt das es sich hierbei noch um einen "echten" Fufziger handelt der mittels Sporthülse entsdrosselt ist. Mehr wurde nicht gemacht - also CDI mit Drehzahlbegrenzer ist noch drin, der Rest ist bei diesem Model ja schon serienmäßig offen.
Zurück zum Thema. Habe mich dann auf dem Weg in die Garage gemacht und dann folgendes geprüft.
1. Benzinfilter ausgebaut, war i.O. und frei
2. Mal über den Benzinschlauch in den Tank geblasen uns angesaugt - i.O.
3. Benzinschlauch vom Vergaser abgezogen und Motor laufen lassen. Pumpe fördert sehr viel Sprit, das würde auch für drei Yager reichen
4. Vergaser zerlegt. Zu meiner Überraschung mußte ich feststellen, das dieser innen neuwertig aussah. Keine Rückstände o.ä.. Trotzdem gereinigt und mit dem Kompressor alle Bohrungen und Düsen durchgeblasen.
5. Kerze ausgebaut und gereinigt - war aber sauber - zeigte aber ein sehr helles schon in hellgrau übergehendes Kerzenbild, was den Verdacht eines zu mageren Gemisches ja nur noch untermauert.
Anschließend wieder alles zusammengebaut und eine Probefahrt gemacht.
Ihr könnt es euch schon denken - das Problem war weiterhin da.
Das Problem ließ sich auch wieder jederzeit reproduzieren.
Mittlwerweile stinksauer, weil bei der Hitze hatte ich keinen Bock weiterzuschrauben, habe ich als die Leistung wieder in den Keller ging, den Gashahn einfach auf Vollgas stehen lassen. Nach ca. 4 - 5 Sekunden dann die Wunderheilung. Der Motor drehte wieder hoch. Noch ca. 5km mit unterschiedlichen Lastzuständen weitergefahren, aber das Problem war weg.
Mann könnte jetzt sagen, toll dann ist ja wieder alles bestens. Aber ich möchte schon wissen was die Ursache dafür war und den Fehler endgültig abstellen.
Könnte eine "klemmende" Einlaßmembran dafür verantwortlich sein ??
Vielleicht hat der Meister in seiner Werkstatt schonmal so einen Fall erfolgreich operiert.
Bis dahin....
Gruß
Marco
