Wasserkühlung macht Probleme

Kymcos größter 125er , der Grand Dink 125 , wird hier behandelt . Komm rein !
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Raspberrybomb

Wasserkühlung macht Probleme

Beitrag von Raspberrybomb »

Moin, ich bin stolzer Besitzer eines Grand Dink 125 Bj. 2002.

Mein Kymco läuft heiß...
So wie es aussieht war nur zuviel Flüssigkeit drin.

Ich hoffe, dass nun das Problem behoben ist oder woran kann es noch liegen.

Kann es sein, dass der Vorbesitzer falsche Kühlflüssigkeit genommen hat? z.B. normales Wasser usw. Welche Kühlflüssigkeit braucht der kleine?

mfg

EDIT: Problem ist behoben... zuviel Kühllüssigkeit drin gewesen...
Zuletzt geändert von Raspberrybomb am 21.12.2015, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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dalung
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Beitrag von dalung »

Moin ganz zum Anfang, wenn Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden muss oder verloren geht stimmt was nicht mit dem Motor, meine ist seit 2003 drin und hat einen Frostschutz von -25C° warum wechseln ? Das Zeug ist für die Ewigkeit. Ich wurde auch anders vorgehen, die Front ab, dann den Deckel mit dem gelben Aufkleber ab, dann den Kühler langsam befüllen bis Oberkante, Motor an und tuckern lassen im Stand das können durchaus 10 min sein, du wirst sehen der Pegel wird absinken, dann Kühlverschluss drauf und jetzt den AGB auf min. Es kann auch durchaus sein das sich der Vorbesitzer versucht hat und 2. Kühlmittel die sich nicht vertragen da reingeleert hat, dann hilft nur Spülen mit klarem Wasser so 15-20 Liter, und dann neubefüllen. Zu guter Letzt kann die ZKD eine ab haben, Verbrennungsgase kommen ins Kühlsystem musst halt mal überprüfen lassen,

Gruß dalung
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Wenn er durch die Kopfdichtung Abgase ins Wasser drückt, könnten auch Rußpartikel im Wasser schwimmen und das Wasser wird auch leicht nach "gelösten" Abgasen riechen.
Schlimmstenfalls kann auch Öl ins Wasser drücken, wenn die Dichtung durch ist.


Wenn er beim Laufen Blasen schmeißt, heißt es doch, dass er noch Luft im System hat. Diese Luft muss ja raus. Also muss ich so lange Kühlflüssigkeit auf den Kühler nachfüllen, bis auch beim Gasgeben keine Blasen mehr kommen. Dann würde ich den Kühler randvoll auffüllen

Da ich jetzt nicht weiß, in welcher Höhe der Ausgleichbehälter bei dir zur Kühlerfüllöffnung liegt:
Achte beim Befüllen des Ausgleichbehälters darauf, dass der Schlauch zum Kühlsystem wenn möglich keine Luft enthält, die ins Kühlsystem gelangen könnte...

Ist der Ausgleichbehälter höher, als die Kühlerfüllöffnung, kannst du vorher den Kühlerdeckel verschließen, damit es dir die Luft aus dem Schlauch nicht ins System drückt. halte nach dem Befüllen des AGB den Schlauch leicht steigend zum Behälter, so dass die Luft in den AGB entweicht. (ggf dabei gegen den Schlauch schnippen, um die Luftblasen in Bewegung zu setzen)

Hängt der Boden des AGB aber tiefer, als die Kühlerfüllöffnung, musst du die Luft durchs System entweichen lassen und anschließend den Kühler noch einmal nachfüllen.


Das wäre meine persönliche Vorgehensweise, wenn ich keine Verunreinigungen im Kühlwasser feststellen konnte...
Befüllen und nachfüllen würde ich mit destilliertem Wasser + Frostschutzbeimischung. Frostschutz würde ich persönlich ruhig auf -25 bis -30°C einstellen. (auch wenn die letzten Winter vielleicht nicht ganz so kalt waren...)
Gruß Frank

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Beitrag von dalung »

Hallo nochmal eine Anmerkung, der Einfüllstutzen ist mit einem dünnen Wasserschlauch mit dem AGB verbunden, der Stutzen enthält ein Ventil das bei Überdruck öffnet und das Kühlwasser Richtung AGB schickt, genau umgekehrt ist es wenn es erkaltet, deswegen ist die Höhe des AGB im Bezug Kühlerfüllöffnung unerheblich. Da das System beim befüllen solange der Deckel ab ist Drucklos ist und somit keine Luft über den AGB ziehen kann.
Gruß dalung
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Ja das ist schon richtig.... Aber trotzdem sollte der Verbindungsschlauch zum AGB entlüftet sein...

Die vorhandene Restluft (oder sagen wir besser die restlichen Luftblasen?) im Verbindungsschlauch wird immer nach oben drängen und das noch leichter dann, wenn sich auch das Wasser in diese Richtung bewegt.

Wenn du also den Schlauch nicht entlüftet hast, kannst du also das Pech haben, dass die Luftblase bei abkühlenden Wasser ins geschlossene System entweicht, wenn sie sich tiefer als der der Schlauchanschluss am Kühlerdeckel befindet. - ...und schon hast du wieder etwas Luft im System, welche die Effektivität der Kühlung negativ beeinflusst.



Aber auch (durch Staub und tote Insekten) verdreckte Kühler reduzieren die Kühlleistung...

(Was meinst du, wie oft wir unsere Schlepperkühler auf'm Acker wegen der sich zwischen den Lamellen festgesetzten "Schwebeteile" von hinten nach vorne ausblasen (oder mit nur sehr geringem Wasserdruck ausspülen) mussten, weil die Wasser-Temp. in den roten Bereich strebte... :wink: )
Gruß Frank

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Beitrag von dalung »

Hi Frank hab mir eben Bilder angesehen der AGB liegt leicht unterhalb des Kuehlers. Der Einfuellstutzen des Kuehlers ist die hoechste Stelle.



Bild



Gruß dalung
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Aja, das Bild macht einiges deutlich.
Zwar sieht es aus, als wenn der Schlauch zw. AGB und Kühler eine gute Steigung Richtung Kühler aufweist, der AGB aber selber doch etwas unter dem Kühlerstutzen liegen dürfte.

Also würde ich nachdem ich den Motorkreislauf entlüftet habe, den AGB (gut) befüllen und mit etwas Luftdruck* auf den offenen AGB-Einfüllstutzen wirkend die Kühlflüssigkeit aus dem AGB in Richtung Kühler treiben, so dass der Schlauch entlüftet wird.
Ist die Luft aus dem Schlauch raus, dann während noch Kühlflüssigkeit Richtung Kühler gedrückt wird (und der Kühler überläuft), den Kühlerdeckel verschließen.
Jetzt kann ich den Luftdruck vom AGB nehmen, anschließend den Flüssigkeitsstand im AGB auf "Soll" korrigieren und den AGB selber verschließen.


*) es muss lediglich der Flüssigkeitsstand im Schlauch so weit zum steigen gebracht werden, dass die Flüssigkeit aus dem AGB in den offenen Kühlerstutzen läuft, so dass die Flüssigkeit den obersten Rand des Stutzens erreicht bzw leicht überläuft. Genau in diesem Zeitpunkt verschließe ich dann den Kühlerdeckel, womit der Kühlkreislauf selber Luftblasenfrei sein sollte.
Natürlich darf ich den Flüssigkeitsstand im Kühlerstutzen während des Verschließens nicht absacken lassen, sonst habe ich dann doch wieder Luft im Schlauch und später diese Luftblase im Kühlsystem.

-----------------

Gut, das obige bringt nur etwas, wenn der Kreislauf selber dicht ist und nicht irgendwo ständig "Luft" ins System gedrückt wird.

Wie ich schon sagte: Öl und/oder Rußpartikel im Kühlwasser sowie ein abgasähnlicher Kühlflüssigkeitsgeruch würde auf einen Kopfdichtungsschaden hindeuten... (Systeme, wo Kühlmittel zw. Kopf und Zylinder mit durch die Kopfdichtung fließt)
Dann hätte man immer wieder Luft im Kühlsystem...

Würde die Kopfdichtung defekt sein, kann es auch zu Startschwierigkeiten kommen und dass unmittelbar nach den Start Wasserdampf aus dem Auspuff kommt.


Ständig Luft im System kann auch von einer undichten Wasserpumpe (falls sie z.B. Luft durch den WDR ansaugt) herrühren...
Gruß Frank

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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

ich würde erst den Kühler vollständig mit Kühlmittel füllen. Der Ausgleichsbehälter (sollte offen stehen) müsste durch das gefälle mit gefüllt werden, hierbei aufpassen das nichts sinnlos überläuft.. Dann bei noch offenen Kühlerdeckel Motor starten und warmlaufen lassen Sobald der Kühler anfängt warm zu werden (Thermostat öffnet sich) Motor mit mittleren Drehzahlen laufen lasen, damit die Pumpe eine Größere Fördermenge hat. In dieser Phase müsste alles an luft aus dem Kühlsystem gedrückt werden. Kühlerdeckel schließen und Km-Stand im Ausgleichsbehälter auf maximales niveau einpegel. Motor bis zum anspringen des Kühlerventilators weiter laufen lassen. Motor abstellen. Das Kühlsystem müsste nun Entlüftet und ordnungsgemäß befüllt. sein. Zum schluss (kalter Motor) den stand des Kühlmittels im Ausgleichsbehälter wieder auf mind. Min. bringen.

Viele Grüße, Alex
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