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Welches Fett?

Verfasst: 18.09.2017, 16:34
von Ewald82
Tja und da hatte ich jetzt nach etwas Regen hier im Norden wieder eine Erinnerung bezüglich der Fettsorten. Ich habe nämlich so die Angewohnheit nach der Rollerpflege alle beweglichen Bauteile einzufetten. Eben auch als Korrosionsschutz und zum schmieren. An den Bauteilen, die dem Wasser direkt ausgesetzt sind, kann man jetzt deutlich die gelbe, seifenartige Änderung des von mir eingesetzten Mehrzweckfettes erkennen. Ich nehme das übrigens auch für die Achsbereiche. Und jetzt weiss ich wieder, dass es da Unterschiede gab. Und wieder wunderbar daneben gegriffen :twisted:

Für die offenen Bereiche/Teile werde ich mir demnächst besser geeignetes, wasserabweisendes Fett besorgen. Wird auch als "Bootsfett" bezeichnet. Bei Tante Louise gibt es auch unterschiedliche Sorten.

Und was nehmt ihr so?

Re: Welches Fett?

Verfasst: 19.09.2017, 09:27
von gerd.
Reines Pflanzenfett :D :D

Neee, ist natürlich Quatsch.
Ich verwende schon seit Jahren Graphitfett.
Bin da bestens mit zufrieden.

Kann man aber bestimmt ne Diskussion anfangen, wie mit dem Motoröl. Welches ist da das beste.

Ich hole schon mal Cola und Chips :D :D

Re: Welches Fett?

Verfasst: 19.09.2017, 11:01
von YagerDriver
Ich nehme für die nicht sichtbaren Teile
(Achsen und Lager) graphitfett und für die
sichtbaren die selbe Marke aber ohne Graphit.

Mit Graphit:
Liqui Moly LM 47

Ohne Graphit:
Liqui Moly Langzeitfett


Bei den sichtbaren Teilen nehme ich immer nen
Lappen und schmiere die Teile nur dünn ein.

LG
YagerDriver

Re: Welches Fett?

Verfasst: 11.10.2017, 18:03
von Ewald82
Reines Pflanzenfett gefällt mir bisher am besten :lol: :lol:

Danke für die Tipps. Das Liqui Moly LM 47 war übrigens auch schon auf meiner Einkaufsliste. Das wird's wohl auch werden.

Re: Welches Fett?

Verfasst: 18.10.2017, 08:40
von mopedfreak
Hi,

zum vornehmlichen Korrosionsschutz, auch bei Schraubverbindungen, im normalen Temperaturbereich, verwende ich Fluid-Film Gel-BN.

Bei Steckverbindungen bin ich inzwischen auf Silikonfett/Silikonpaste umgestiegen. Ist auf lange Sicht verträglicher zum Kunststoff.

Mechanisch belastete Teile mit Mehrzweck- oder EP-Fett.

Viele Grüße, Alex

Re: Welches Fett?

Verfasst: 02.04.2018, 08:34
von strichacht
Im Prinzip 3 Dinge: Ballistol und Silikonspray für Kunststoffe / Gummileitungen. Kupferpaste für Schrauben damit sie nicht festgammeln (vor allem für Krümmer / Auspuff). Und ein Langzeitfett für andere bewegliche Teile aus Metall.

Re: Welches Fett?

Verfasst: 02.04.2018, 16:32
von Guck
Hmm, Ballistol soll aber bestimmte Kunststoffe angreifen. Aus diesem Grund wird es bei uns im Dienst nicht mehr verwendet (zum Reinigen der P30; Griffschale wenn sie damit in Kontakt kommt->aufweichen) :wink:

Re: Welches Fett?

Verfasst: 03.04.2018, 06:36
von strichacht
Hm, habe Ballistol auf die verblichenen Kunststoffe gemacht, sehen aus wie neu und das seit Jahren :D

Re: Welches Fett?

Verfasst: 04.04.2018, 19:52
von Ulrich
Na ja...
Ballistol war eigendlich immer "Das Waffen-Öl" - obwohl das Wunder-Öl ja auch noch für 1 000 andere Zwecke gute Dienste tut...
(Ich schmiere mir das auf ´nen Sonnenbrand...)
Aber:
Seit moderne Kunststoffe im Waffenbau immer mehr Einzug halten, haben auch die bewährten Mittel manchmal ausgedient...
(Ob die Waffen dadurch "besser" geworden sind, ist allerdings zweifelhaft...)

Egal, jedenfalls gehört das Zeugs (nachwie vor) in jede gute "Schrauberbude",

meint
der Ulrich

Re: Welches Fett?

Verfasst: 05.04.2018, 15:34
von raptorsl
Ich könnte jetzt sagen, dass ich nen langhaarigen Kumpel mit ner Shampoo-Allergie habe.... :wink: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Stattdessen bin ich aber eher ein Freund der einfachen Dinge. Am Moped für die Kette den Scotti, ansonsten WD40 für anfällige Oberflächen, reichlich Wachs für Lack und einen zuverlässig arbeitenden Schrauber-Meister für die Innereien :P :lol:

Ach ja, für Schläuche u.ä. bewirkt die Anwendung von Silikonfett wahre Wunder.

Re: Welches Fett?

Verfasst: 24.11.2019, 15:39
von Ewald82
Um das hier mal mit etwas Erfahrung zu ergänzen:
Das "Bootsfett" lasse ich jetzt da, wo es hingehört. Ist, wen wundert es- für Boote und Salzwassereinsatz gedacht. Es wurde am Roller in der Sonne schnell trocken und hart. Netter und teurer Versuch :x
  • Für Radlager, Lenklager nehme ich seitdem das LM50 (blau)
  • Für alles andere wie Hauptständer, Schäfte,Hebel, Züge usw. das LM3552 (gelblich, Mehrzweck) oder, weil ich es noch habe, das LM47 (schwarz mit MoS2)
  • Das LM47 auch für alle Schrauben/Muttern/Gewinde/Führungsbuchsen mit Tendenz zum Festfressen/Festgammeln in kalten Bereichen
  • Für alle elektrischen Stecker und Verbindungen/Batterieanschluss - Polfett LM3140 (rot)
  • Von meiner Tante Louise (vergleichbar LM3080) das Kupferfett für Schrauben/Muttern/Gewinde im heissen Bereich z.B. Krümmer/Auspuff/Schellen/Zündkerze/Lamdasonde
Als Korrosionsschutz (z.B. Rahmenteile) nehme ich ebenfalls das LM3552. Da wo man schwerer hinkommt, das von Alex empfohlene "Fluid Film".

Re: Welches Fett?

Verfasst: 24.11.2019, 15:48
von mopedfreak
Hi,

ich habe seit 2007 eine Tube Yamalube Bootsfett für bestimmte Einsätze. Verhärtung des sich im Einsatz befindliche Fett habe ich bisher noch nicht festgestellt. Ich hatte teilweise Steckverbinder am Satelis 2008 behandelt, die sind noch immer fluffig, also das Fett.
I.d.R. sind normale Fette auch Salzwasserbeständig.

Viele Grüße, Alex