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Heute habe ich den womöglich letzten Spitzentag in diesem Oktober genutzt, um eine Tour durch die Soester Börde zu starten.
Gelanded bin ich letztendlich in Eringerfeld, wo ich einen Teil meiner Schulzeit 76 - 79 im letzten Jahrtausend zugebracht habe. Bin ohne konkretes Ziel einfach der Nase nach rund 300 km durchs Land geschraddelt. Mein GD 125 hielt sich wacker, bis auf die Schrecksekunde als das Benzin alle war. Ein freundlicher Landbewohner half mir mit seinem Rasenmäherbenzin aus. Hatte den Expresszuschlag ignoriert...

Sehr schön...
Eine ähnlich Tour habe ich ja auch mal gemacht:
Einfach "der Nase nach" - und dann habe ich mich im Dortmunder Norden wieder gefunden...
Dort bin ich aufgewachsen (2. - 19. Lebensjahr, 1959 - 1977), und so habe ich alle meine alten Adressen angefahren (Wir sind damals häufig umgezogen).
Ja, da kommen jede Menge Erinnerungen hoch:
Szenen aus der Schule, Absturz aus dem Kirschbaum des Nachbarn (und ähnlich wüste Dinge), die 1. "echte" Freundin, Ausbildung, Führerschein, das 1. Auto, und, und, und...
Geschockt hat mich die heftige Veränderung eines Vorortes von Dortmund, in dem ich die ersten Jahre zur Schule ging:
Damals waren unter meinen Freunden auch "echte Exoten":
"Gast-Arbeiter-Kinder" - sie kamen zumeist aus Italien, Spanien und Griechenland, Türken oder Araber gab es damals in der Gegend gar nicht....
Heute ist dieser Ort fest in Migrantenhand, "Deutsche" sind eine Minderheit.
Nicht, das mich das stören würde - ich bin ja "multikulti" - allein der heftige Wandel hat mich fast erschrocken, denn selbst die meisten Geschäfte und Unternehmen dort haben inzwischen Namen aus anderen Ländern.
Nun gut, 40 Jahre sind auch eine lange Zeit - und solange war ich ja nicht mehr dort gewesen.

Vielleicht sollte ich doch mal etwas nach forschen - wer weiß, was aus den vielen alten Freund(innen) geworden ist...,

rätselt
der Ulrich

Das sind die besten Touren. Einfach drauf los. Mach ich auch immer wenn ich mal alleine unterwegs bin.