Tourbericht Harztour 2016
Verfasst: 02.06.2016, 22:12
Stau, Berge, Kurven, Steigungen, Regen, Regen, Regen, Abbruch !
Hallo Rollerfahrer,
Mittwoch , 01.06.2016
Die Harztour der Do.-Fahrer war sehr nass ! Es ging wie immer gut los. Am 1. TP beide Roller und Fahrer überpünktlich. Die Fahrt ging über die B6 Richtung Seesen zügig voran. Ein Autofahrer wäre uns fast in die Parade gefahren, nicht auszudenken die etwaigen Folgen.
Die B 6 dient wohl in Hannover zur Umfahrung der City. Das haben auch noch andere versucht. Es ging nur im Stop and Go Tempo. Fast eine Stunde lang, anschl. Kaffepause bei einem Bäcker an der Straße. . Über das Mobiltelefon konnte ich die wartenden Ulrich und Dieter am TP 2 in Seesen über unsere unausbleibliche Verspätung informieren. Bei der Gelegenheit bekam ich von dort den ersten Wetterbericht : Niesel ! Und hinter Hannover ging es los: Regen.
Dieser Urstoff des Wetters sollte unser fast ständiger Begleiter während dieser Tour sein. Ein Bewährungstest für Mensch und unser Equipment wie frisch imprägnierte M-jacken, Hosen und Zusatzwetterjacken.
In Seesen , Ulrich , Dieter und Wilhelm hatten sich schon bekannt gemacht, tanken, Handschuhe auswringen, Zusatzjacke überziehen. Weiter ging es in den Harz hinein , Richtung Hahnenklee. Sofort eine ganz andere Anforderung an die Fahrer. Kurven links , Kurven rechts, Steigungen , Kehren . Blütenansammlungen auf der Straße , Rutschgefahr, aufpassen ! Dort in Hahneklee steht eine Holzstabkirche norwegischer Bauart, aus Harzholz gebaut. Trotz Durchdringung unsere Kleidung von Regenwasser, die Kirche wurde besichtigt. Das Baumaterial Holz gibt dem Innenraum der Kirche eine wohltuende, entspannende Wärme. Sehr sehenswert ! Einmal kein überdimensionierter Dom !
Danach fuhren wir weiter Richtung Schulenberg oberhalb der Okertalsperre. Das mir, von der eingestzten WebCam bekannte Cafe Muhs, war unser Ziel. Dort stellte uns die Bedienung Sitzauflagen für die Stühle zur Verfügung, so wurden die Stühle geschont und wir saßen ein wenig trockener.
Von dem Panorama Fenster des Cafe´s hatten wir einen fabelhaften Bick auf den verhangenen Okersee, mit vorbeigleitender " Weisser Flotte ". Für einen Moment schien sich das Wetter zu bessern. Und wahrhaftig. Wir fuhren weiter nach Torfhaus zum Brockenblick. Wie " bestellt " konnten wir den Gipfel incl. Antennenturm, weiterer Gebäude und die abwärtsfahrende Brockenbahn sehen. Ein Lichtblick !
An dieser Stelle einmal ein Lob an die Mitfahrer. Trotz dieser widrigen Umstände kein Stimmungsgejaule . Ich habe einmal kräftig über den Regen geflucht . Kein Wunder ! Es war jedoch nicht kalt, so spürte man lediglich die Nässe und nicht noch Kälte dazu. Das sollte noch anders werden.
So langsam sehnten wir uns nach trockenen Räumen, einer Dusche und trockener Kleidung. Von Torfhaus fuhren wir dann über Braunlage, St. Andreasberg ins Siebertal zu unserem Hotel . Wilhelm hatte die Gruppenführung übernommen, er hatte bereits in dem Hotel gewohnt und kannte den Weg dorthin.
Nach Zimmervergabe sofort umziehen und etwas zu trinken bestellt. Die Roller bekamen die Garage Nr. 6 und konnten gemeinsam die ganze Nacht über ihre Fahrer lästern. Denn die sichere Fahrweise in den Bergen bedarf der Übung.
Um 19 Uhr gab es Abendessen. Wir waren hungrig, und es schmeckte uns gut. Bei Bier und Schierker Feuerstein hatten wir anschl. interessante Gespräche.
Dennoch gingen wir rel. früh auf die Zimmer, etwas müde waren wir schon.
Donnerstag , 02.06.2016
Ein Blick aus dem Hotelfenster. Es ist trocken , die Sonne zeigt sich verschämt durch die Wolken. Lecker frühstücken, Hotel abrechnen, Roller aus der Garage holen. Leicht warmlaufen lassen, es geht gleich mit Steigungen los.
Die Vorfreude auf trockenes Wetter hält nicht lange an. Regen und Regen und Regen. An den Steigungen habe ich manchmal Schwierigkeiten mit der Beschleunigung meines DT. Ich komme nicht über 60 Km/h. Dann wieder "maschiert " das Fz wie geschmiert die Steigungen hinauf. Dieter hat diese Probleme nicht , ist aber auch diverse Kilogramm leichter als ich.
Die Wechselbeziehung zwischen Berg und Tal lerne ich sehr schnell.
Wir fahren Richtung Bad Lauterberg um dann in umgekehrter Richtung am Oderstausee entlang zu fahren und der Staumauer einen Besuch abzustatten. Der Regen setzt ab und zu aus , dann um so heftiger wieder ein. Nach einer weiteren Zigarettenpause für unseren Smoker geht es zwischen den Regentropfen hindurch nach Hasselfelde , ins Tal der Rappbode mit dem ersten Stop " Pullman City ", einem Western Erlebnisdorf.
Der Regen wird heftiger, der Sand wird vom Parkplatz gespült .
Wir sitzen auf den Rollern und sehen uns " bedrüppelt " an. Es wird der Vorschlag gemacht, die Tour abzubrechen. Das Argument , das wir uns jetzt nassregnen lassen und danach noch jeder einige Stunden nach Hause braucht, zieht. Wir sind uns schnell einig. Fahrt nach Braunlage, bei Wagner Kaffee trinken , tanken in Bad Harzburg und über die BAB ab nach Hause.
Trotzdem geht es noch über die Sperrmauer der Rappbode Talsperre und durch den Tunnel. Die Bustouristen steigen schon gar nicht mehr wegen des Regens aus dem Bus aus. Sideseeing. Kaffee und Kuchen gut in Braunlage.
Weiter geht es über Torfhaus Richtung Bad Harzburg . Unterwegs wird mir richtig kalt. Rauf auf den nächsten Parkplatz, etwas langärmeliges und das Futter der M-jacke angezogen und auf gehts. Viel besser !
In Bad Harzburg noch ein Blick auf den Radau Wasserfall. Bei dem Regen ein kräftiger Wasserfall. Jetzt geht es über die B6 Richtung BAB 7 Hannover. Wir kommen sehr gut vorran. Wir haben uns bereits beim tanken voneinander verabschiedet.
Auf dem BAB Kreuz Richtung Dortmund holte Ulrich uns ein und winkte uns zum Abschied zu. Dieter fuhr am Dreieck Walsrode weiter Richtung HH. Auf der Fahrt Richtung Bremen legten Wilhelm und ich noch eine Pause ein. Der Regen hatte schon lange aufgehört , es wurde wärmer und der Fahrtwind trocknet die Bekleidung . Wilhelm sinnierte noch etwas über die Gefahren der langen Regenfahrt. Recht hat er ! Aber ohne zu fahren geht es nicht heim.
Bremer Kreuz, Wilhelm und ich trennen uns winkend und ich fahre in einen Stau und nehme die " Gasse " . Es klappt. Zuhause raus aus den Klamotten, duschen. Dann Kaffee , Kuchen und erzählen.
Fast genau 700 km Rollerfahrt liegen hinter mir und die Erfahrung, das auch ein sehr "bescheidenes " Wetter die Stimmung nicht total kippen kann. Ich erlaube mir meine Rollerfreunde zu loben. Kein böses Wort, Durchhaltewillen, Fahrfreude und sachliche Beratung. D A N K E !
Kritiker können jetzt anbringen, das die Wettersituation zu erwarten war. Ja , das wussten wir auch, jedoch die Lage war doch sehr indifferent. Wir hatten die Tour bereits einmal wegen schlechten Wetters abgesagt, auf Manitou und unser Glück vertraut. Es kam anders !
Es war ein echtes Erlebnis !
Fahrstrecke Oldenburg, Harztour, Oldenburg 700 km.
Gruß
Karl
Bilder von Wilhelm, Dieter und Karl.
Hallo Rollerfahrer,
Mittwoch , 01.06.2016
Die Harztour der Do.-Fahrer war sehr nass ! Es ging wie immer gut los. Am 1. TP beide Roller und Fahrer überpünktlich. Die Fahrt ging über die B6 Richtung Seesen zügig voran. Ein Autofahrer wäre uns fast in die Parade gefahren, nicht auszudenken die etwaigen Folgen.
Die B 6 dient wohl in Hannover zur Umfahrung der City. Das haben auch noch andere versucht. Es ging nur im Stop and Go Tempo. Fast eine Stunde lang, anschl. Kaffepause bei einem Bäcker an der Straße. . Über das Mobiltelefon konnte ich die wartenden Ulrich und Dieter am TP 2 in Seesen über unsere unausbleibliche Verspätung informieren. Bei der Gelegenheit bekam ich von dort den ersten Wetterbericht : Niesel ! Und hinter Hannover ging es los: Regen.
Dieser Urstoff des Wetters sollte unser fast ständiger Begleiter während dieser Tour sein. Ein Bewährungstest für Mensch und unser Equipment wie frisch imprägnierte M-jacken, Hosen und Zusatzwetterjacken.
In Seesen , Ulrich , Dieter und Wilhelm hatten sich schon bekannt gemacht, tanken, Handschuhe auswringen, Zusatzjacke überziehen. Weiter ging es in den Harz hinein , Richtung Hahnenklee. Sofort eine ganz andere Anforderung an die Fahrer. Kurven links , Kurven rechts, Steigungen , Kehren . Blütenansammlungen auf der Straße , Rutschgefahr, aufpassen ! Dort in Hahneklee steht eine Holzstabkirche norwegischer Bauart, aus Harzholz gebaut. Trotz Durchdringung unsere Kleidung von Regenwasser, die Kirche wurde besichtigt. Das Baumaterial Holz gibt dem Innenraum der Kirche eine wohltuende, entspannende Wärme. Sehr sehenswert ! Einmal kein überdimensionierter Dom !
Danach fuhren wir weiter Richtung Schulenberg oberhalb der Okertalsperre. Das mir, von der eingestzten WebCam bekannte Cafe Muhs, war unser Ziel. Dort stellte uns die Bedienung Sitzauflagen für die Stühle zur Verfügung, so wurden die Stühle geschont und wir saßen ein wenig trockener.
Von dem Panorama Fenster des Cafe´s hatten wir einen fabelhaften Bick auf den verhangenen Okersee, mit vorbeigleitender " Weisser Flotte ". Für einen Moment schien sich das Wetter zu bessern. Und wahrhaftig. Wir fuhren weiter nach Torfhaus zum Brockenblick. Wie " bestellt " konnten wir den Gipfel incl. Antennenturm, weiterer Gebäude und die abwärtsfahrende Brockenbahn sehen. Ein Lichtblick !
An dieser Stelle einmal ein Lob an die Mitfahrer. Trotz dieser widrigen Umstände kein Stimmungsgejaule . Ich habe einmal kräftig über den Regen geflucht . Kein Wunder ! Es war jedoch nicht kalt, so spürte man lediglich die Nässe und nicht noch Kälte dazu. Das sollte noch anders werden.
So langsam sehnten wir uns nach trockenen Räumen, einer Dusche und trockener Kleidung. Von Torfhaus fuhren wir dann über Braunlage, St. Andreasberg ins Siebertal zu unserem Hotel . Wilhelm hatte die Gruppenführung übernommen, er hatte bereits in dem Hotel gewohnt und kannte den Weg dorthin.
Nach Zimmervergabe sofort umziehen und etwas zu trinken bestellt. Die Roller bekamen die Garage Nr. 6 und konnten gemeinsam die ganze Nacht über ihre Fahrer lästern. Denn die sichere Fahrweise in den Bergen bedarf der Übung.
Um 19 Uhr gab es Abendessen. Wir waren hungrig, und es schmeckte uns gut. Bei Bier und Schierker Feuerstein hatten wir anschl. interessante Gespräche.
Dennoch gingen wir rel. früh auf die Zimmer, etwas müde waren wir schon.
Donnerstag , 02.06.2016
Ein Blick aus dem Hotelfenster. Es ist trocken , die Sonne zeigt sich verschämt durch die Wolken. Lecker frühstücken, Hotel abrechnen, Roller aus der Garage holen. Leicht warmlaufen lassen, es geht gleich mit Steigungen los.
Die Vorfreude auf trockenes Wetter hält nicht lange an. Regen und Regen und Regen. An den Steigungen habe ich manchmal Schwierigkeiten mit der Beschleunigung meines DT. Ich komme nicht über 60 Km/h. Dann wieder "maschiert " das Fz wie geschmiert die Steigungen hinauf. Dieter hat diese Probleme nicht , ist aber auch diverse Kilogramm leichter als ich.
Die Wechselbeziehung zwischen Berg und Tal lerne ich sehr schnell.
Wir fahren Richtung Bad Lauterberg um dann in umgekehrter Richtung am Oderstausee entlang zu fahren und der Staumauer einen Besuch abzustatten. Der Regen setzt ab und zu aus , dann um so heftiger wieder ein. Nach einer weiteren Zigarettenpause für unseren Smoker geht es zwischen den Regentropfen hindurch nach Hasselfelde , ins Tal der Rappbode mit dem ersten Stop " Pullman City ", einem Western Erlebnisdorf.
Der Regen wird heftiger, der Sand wird vom Parkplatz gespült .
Wir sitzen auf den Rollern und sehen uns " bedrüppelt " an. Es wird der Vorschlag gemacht, die Tour abzubrechen. Das Argument , das wir uns jetzt nassregnen lassen und danach noch jeder einige Stunden nach Hause braucht, zieht. Wir sind uns schnell einig. Fahrt nach Braunlage, bei Wagner Kaffee trinken , tanken in Bad Harzburg und über die BAB ab nach Hause.
Trotzdem geht es noch über die Sperrmauer der Rappbode Talsperre und durch den Tunnel. Die Bustouristen steigen schon gar nicht mehr wegen des Regens aus dem Bus aus. Sideseeing. Kaffee und Kuchen gut in Braunlage.
Weiter geht es über Torfhaus Richtung Bad Harzburg . Unterwegs wird mir richtig kalt. Rauf auf den nächsten Parkplatz, etwas langärmeliges und das Futter der M-jacke angezogen und auf gehts. Viel besser !
In Bad Harzburg noch ein Blick auf den Radau Wasserfall. Bei dem Regen ein kräftiger Wasserfall. Jetzt geht es über die B6 Richtung BAB 7 Hannover. Wir kommen sehr gut vorran. Wir haben uns bereits beim tanken voneinander verabschiedet.
Auf dem BAB Kreuz Richtung Dortmund holte Ulrich uns ein und winkte uns zum Abschied zu. Dieter fuhr am Dreieck Walsrode weiter Richtung HH. Auf der Fahrt Richtung Bremen legten Wilhelm und ich noch eine Pause ein. Der Regen hatte schon lange aufgehört , es wurde wärmer und der Fahrtwind trocknet die Bekleidung . Wilhelm sinnierte noch etwas über die Gefahren der langen Regenfahrt. Recht hat er ! Aber ohne zu fahren geht es nicht heim.
Bremer Kreuz, Wilhelm und ich trennen uns winkend und ich fahre in einen Stau und nehme die " Gasse " . Es klappt. Zuhause raus aus den Klamotten, duschen. Dann Kaffee , Kuchen und erzählen.
Fast genau 700 km Rollerfahrt liegen hinter mir und die Erfahrung, das auch ein sehr "bescheidenes " Wetter die Stimmung nicht total kippen kann. Ich erlaube mir meine Rollerfreunde zu loben. Kein böses Wort, Durchhaltewillen, Fahrfreude und sachliche Beratung. D A N K E !
Kritiker können jetzt anbringen, das die Wettersituation zu erwarten war. Ja , das wussten wir auch, jedoch die Lage war doch sehr indifferent. Wir hatten die Tour bereits einmal wegen schlechten Wetters abgesagt, auf Manitou und unser Glück vertraut. Es kam anders !
Es war ein echtes Erlebnis !
Fahrstrecke Oldenburg, Harztour, Oldenburg 700 km.
Gruß
Karl
Bilder von Wilhelm, Dieter und Karl.