10000 km mit dem Agility One 125

Kymcos preiswertester 125er wird hier besprochen . Komm rein !
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gevatterobelix
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10000 km mit dem Agility One 125

Beitrag von gevatterobelix »

Bevor ich über meine eigentlichen Erfahrungen mit meinem Kymco Agility 125 One berichte, möchte ich etwas ausführlicher meine Beweggründe für dessen Kauf erläutern:

Seit 1973 nutze ich als Ganzjahres-/Allwetterfahrer (Jahresfahrleistung teilweise bis zu 10000 km) motorisierte Zweiräder für meinen Arbeitsweg und auch andere Fahrten. Mit den anspruchslosen Simson u. MZ groß geworden, schätzte ich an diesen ihren unkomplizierten, wartungsfreundlichen Aufbau, insbesondere die gekapselte Antriebskette und die Möglichkeit, in der Schlechtwetterperiode als Originalzubehör verfügbare Knieschutzbleche anbauen zu können. Habe später dann japanische Motorräder, sowohl als Zwei-, als auch Viertakter besessen und musste feststellen, dass diese von ihren Herstellern nicht mehr als preis- und kostengünstig zu unterhaltende Fortbewegungsmittel, sondern als reine Spaßgeräte für Schönwetter konzipiert worden sind. Diese Fahrzeuge ließen sich bei Temperaturen unter -10 Grad kaum starten oder „glänzten“ mit Vergaservereisung um 0 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Sachlich betrachtet ist ein Motorrad ein kostengünstiges Fortbewegungsmittel.
Leider wird dem seitens der Hersteller in Zeiten explodierender Benzinpreise als Bestandteil stetig steigender Lebenshaltungskosten und deshalb ständig sinkender Verkaufszahlen nicht entsprochen. Wahrscheinlich haben die ihre eigenen Werbestrategien zu sehr verinnerlicht. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass ganzjährig und bei jedem Wetter uneingeschränkt nutzbare, kostengünstige Motorräder in Deutschland nicht angeboten werden. Trotz all der ausgefeilten und hoch entwickelten Motor- und Fahrwerkstechnik fällt dem Alltagsfahrer auf, dass ihm seitens der Hersteller überwiegend unfertige Motorräder zugemutet werden. Wer pausenlos Kette schmieren will, bitte schön! Ein Zahnriemenantrieb oder eine gekapselte Kette wäre mir persönlich lieber. Auch die nur noch eine Alibifunktion erfüllenden Kotflügel und überwiegend fehlende Hinterradabdeckungen der am Markt erhältlichen Motorräder schrecken potentielle Käufer ab, da man ja im Hinterkopf hat: Nach 10 km Regenfahrt sehe ich aus wie ein Motocrossfahrer! Auffallend ist auch das Aussterben der althergebrachten Hubraumklassen von 250 und 350 ccm und damit von Gebrauchsmotorrädern

Seit spätestens 1998 regelmäßiger Leser der Zeitschrift „Scooter & Sport“ bin ich dann auf den Roller gekommen: Hatte einen Peugeot Speedfight 100, meine Tochter den Vivacity 100 und mein Sohn einen Elyseo 100. Wurden alle, wie oben schon geschildert ganzjährig bei jedem Wetter teilweise bis zu 30000 km problemlos genutzt und wahren recht ordentliche Fahrzeuge. Besonders die Langschwinge am Vorderrad des Speedfight möchte ich hier ausdrücklich loben, die Gabel des Vivacity hatte aber nach 30000 km wegen ihrer eigenen und der Qualität der befahrenen Straßen ihre Grenznutzungsdauer fast erreicht. Eine neue Gabel wäre teurer geworden, als der Restwert des Gesamtfahrzeuges. Leute, achtet beim Kauf unbedingt auf die Preise von Ersatzteilen und vor allem auch auf deren schnelle Verfügbarkeit (hier ist speziell von Piaggio und zugehörigen Konzernmarken allgemein nichts Gutes bekannt und ich habe später selbst die leidige Erfahrung mit nicht lieferbaren Teilen machen müssen, was in mir fatal die Erinnerung an mangelhafte Ersatzteilversorgung im ersten Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden weckte).
Nach unverschuldetem Unfall ist meine Tochter dann auf einen SYM Jet 100 umgestiegen, der dem Vivacity aber nicht das Wasser reichen konnte. Für mich ergab sich der günstige Gebrauchtkauf des Peugeot Elystar 125 mit ABS. War, was die Sitzposition und die Fahrleistungen anbetraf, Welten besser als der Speedfight. Leider aber mit etwa 50 kg Mehrgewicht und der für meine Körpergröße zu hohen und breiten Sitzbank bei Schneeglätte trotz Winterreifen schlecht beherrschbar. Bin dann deswegen auf den MBK Flame X umgestiegen. Für meine Zwecke gutes Fahrzeug mit leider lahmen Fahrleistungen über Land.
Hatte dann die günstige Gelegenheit, mir einen sehr gut erhaltenen Piaggio TPH 125 mit nur 2300 km Laufleistung zu kaufen. Die Vorzüge von niedrigem Gewicht und drehmomentstarkem Zweitakter und die bisher beste Sitzposition aller von mir bisher gefahrenen Fahrzeuge wogen den hohen Kraftstoffverbrauch und das nur mäßige Fahrwerk teilweise auf. Habe sofort den miesen Biluxscheinwerfer gegen den Halogener des TPH 50 X und auch die grobstolligen Pirellireifen gegen Schwalbe Weatherman (leider gibt´s die Heidenau K 58 nicht in der Dimension 120/90-10) getauscht. Habe auch, da mein Arbeitsweg ein Teilstück Autobahn umfasst, diverses aus dem Hause Malossi verbaut:
Malossi-Zylinder 172 ccm, 25er Dellorto-Vergaser, Malossi-Boostbottle, lange Übersetzung, Airbox u. Auspuff original Piaggio 180 ccm. Super Beschleunigung u. ca. 125 - 130 km/h V/max. bei Tachoanzeige 140 km/h. Verbrauch im Durchschnitt leider ca. 6 l/100 km!

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Habe nun am 23.05.2008 wegen der extrem gestiegenen Kraftstoffpreise (im Zeitraum vom 19.05. bis 23.05.08 lag bei meinem Aufenthalt in Thüringen der Kraftstoffpreis bei 1,56 €/l!) meine oben beschriebene Zweitaktrakete schweren Herzens gegen einen neuen Kymco Agility One 125 getauscht.

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Farbe schwarz. Unterschiede zum „normalen“ Agility: Vierleuchtenblinkanlage der alten Version, zusätzlich zur Hinterradabdeckung wird nun auch noch ein Hinterradkotflügel montiert. Die Fraktion der Kotflügelabsäger wird das natürlich als grottenhäßlich empfinden.
Grund für den Kauf des Kymco: Mein Händler, Roller-Point Dresden, mit dem ich über Jahre sehr zufrieden gewesen bin, führt neben Peugeot und Sym auch Kymco. Der Preis des 125er Agility von 1495.-€ ist in Anbetracht der Tatsache, dass man nichts Schlechtes über Kymco zu hören bekommt, natürlich auch ein starkes Argument. Der Preis entspricht exakt dem des Sym Orbit 125. Beide Fahrzeuge ähneln sich derart, dass man vermuten kann, sie laufen in China vom gleichen Band. Gegen den Kauf des Sym sprachen aber dessen sehr kurze Wartungsintervalle (alle 3000 km) und das Helmfach, in welches mein Integralhelm in der Größe XXL nicht hineinpasst (in das Helmfach des Agility passt er aber).

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Dafür würde ich mir die Schutzbälge an der Telegabel des Sym auch am Agility wünschen. Habe mir auch den Kymco Super 8 125, der mir vom Erscheinungsbild her sehr gefällt und dessen Motor sich nicht (bzw. wahrscheinlich nur in unwesentlichen Prospektwerten) vom 125er Agility unterscheidet, genau angeschaut: Der Mehrpreis gegenüber dem Agility wäre wegen der 14 Zoll-Räder des Super 8 angesichts des besseren Fahrverhaltens auf schlechten Straßen gerechtfertigt und damit zu verschmerzen gewesen. Aber das Helmfach. Liebe Hersteller, bei Leuten wie mir spielt Vernunft eine Rolle. Das bedeutet: Zweckmäßigkeit vor Schönheit. Ich bin nicht bereit, ein zur Handschuhablage verkommenes Helmfach, von Euch verschämt als Staufach bezeichnet, zu akzeptieren und dann, verbunden mit Zusatzkosten, auf Euer reichhaltiges Zubehörprogramm in Form einer auf dem Gepäckträger zu befestigenden Kiste zurückgreifen zu müssen! Nichts gegen solche Transportkisten, wer zusätzlichen Stauraum benötigt, soll diese auch nutzen. Der nicht vorhandene Stauraum führte auch beim in Erwägung gezogenen Honda Innova 125 dazu, dieses millionenfach in Asien bewährte Fahrzeug(konzept) nicht anzuschaffen. Dessen Preis von 1850.-€ (zzgl. Nebenkosten!) und pflegeintensive Drahtspeichenräder sprachen zusätzlich gegen den Kauf. Der Kraftstoffverbrauch dieses Fahrzeuges soll allerdings bei getesteten 2,7 l/100 km („Scooter & Sport“, Heft 2/2008) liegen! Erklärbar ist dieser Verbrauch für mich schon, ein Schaltgetriebe hat bestimmt nicht die Verlustleistung einer Variomatik und eine moderne Einspritzanlage ist dem Vergaser überlegen.

Meine Eindrücke vom Agility: Sitzposition für mich mit einer Größe von 1,78 m gut. Die Rückspiegel sind sehr klein, erlauben aber, eine gewisse Gelenkigkeit vorausgesetzt, trotzdem die überlebenswichtige Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs. Etwas längere Spiegelausleger würden deshalb nicht schaden. Der Motor springt beim ersten Knopfdruck sofort an und läuft rund. Beruhigend und für mich auch wichtiges Kaufkriterium ist das Vorhandensein eines Kickstarters. Den sparen ja immer mehr Hersteller ein, obwohl es genug Gründe für das Versagen des E-Starters geben kann. Meist wird dies dann auch zu Zeiten und an Orten passieren, wo mit Hilfe nicht zu rechnen ist. Im Vergleich zu meinem Zweitakt-Piaggio, dessen Geräuschpegel sich trotz der geschilderten Umbauten auf dem Niveau des Serienfahrzeuges bewegt hat, läuft der Kymco sehr leise und kultiviert. Natürlich ist die Beschleunigung im Vergleich zum Zweitakt-Piaggio sehr beschaulich. Das ist bei dessen mehr als doppelter Motorleistung aber auch nicht anders zu erwarten gewesen. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Variorollen des Agility recht schwer sind, so dass das Drehzahlniveau niedrig gehalten wird, worunter die Beschleunigung natürlich etwas leidet. Zur Höchstgeschwindigkeit kann ich jetzt noch nichts sagen, möchte den Motor schonend einfahren und bin deswegen auch noch nicht auf der Autobahn gefahren. Nach meinen ersten Eindrücken entsprechen die Fahrleistungen des Agility 125 etwa denen des MBK Flame X.
Ich hatte bei Bestellung des Fahrzeuges, weil ich mit diesen Reifen auf bisher gefahrenen Fahrzeugen nur gute Erfahrungen gesammelt habe, gleich die Umrüstung auf die Reifen Heidenau K 58 mod. mit bestellt (wo gibt´s das noch: in Deutschland entwickeltes und auch gefertigtes Spitzenprodukt?). Das war aber im allgemeinen Trubel untergegangen, so dass dies bei der 500 km-Durchsicht erfolgen wird. Zu den original aufgezogenen Reifen der Marke „Cheng Shin“ habe ich nicht das erforderliche Vertrauen, zumal diese im Test von Scooter & Sport auch nicht gerade gelobt worden sind. Die Annahme, dass asiatische Rollerreifen nach anderen Kriterien und für andere Bedingungen, als europäische Produkte entwickelt werden, liegt nahe und stellt keine Kritik dar. Zur Serienbereifung: Hatte in zügig gefahrenen Kurven mit nicht unbedingt ebenem aber trockenem Fahrbahnbelag ein „schwammiges“ Gefühl, das ich nicht näher definieren kann und von meinen bisher gefahrenen Fahrzeugen nicht kenne. Außerdem habe ich festgestellt, dass bei überschreiten von Tacho 90 km/h (Gefällestrecke) eine Unwucht am Hinterrad auftritt. Die Schafskälte ist dieses Jahr (2008) pünktlich eingetreten und hat Regen mitgebracht. Kenne nun auch die Nasslaufeigenschaften der „Cheng Shin“ Reifen. Sind auf meinem Arbeitsweg, die Hälfte der Wegstrecke besteht aus einem welligen Konglomerat aus Kleinpflaster und Bitumenflicken, in Bezug auf die Haftfähigkeit nicht die Wucht. Für denjenigen, welcher nur bei Trockenheit fährt, werden die Eigenschaften dieser Reifen ausreichend sein und ich könnte mir vorstellen, dass sie dafür lange halten.
Das Fahrwerk des Agility fühlt sich gut an. Das kann aber nur besser sein, als das des Piaggio TPH, dessen Gabel etwa der Machart des Peugeot Vivacity 100 entspricht. Im Vergleich zum Piaggio TPH sind auch die Bedienelemente beim Agility besser. Insbesondere der Blinkerschalter ist nun, da exakt rastend, eine Wohltat und als Ergänzung der Blinkkontrolllampe ist die akustische Anzeige ein nützliches Ding.
Mein Erfahrungen mit der Tankanzeige: Nach einer Fahrtstrecke von 50 km steht der Zeiger am oberen Rand des blauen Segmentes, nach 85 km am oberen Rand des weißen Feldes, nach 100 km in der Mitte weißen Feldes, nach 115 km zwischen weißen und rotem Feld und nach 125 km in der Mitte des roten Feldes. Wenn man das erkannt hat, kann man sich darauf einstellen. Viel mehr, als 140 km Fahrstrecke würde ich mit einer Tankfüllung nicht fahren, da bei einem Tankvolumen von knapp über 5 Litern die Gefahr besteht, mit trockenem Tank in der Prärie stehen zu bleiben. Übrigens kontrolliere ich aller 500 km den Motorölstand. Sollte man bei einem Motor, dessen Ölreservoir nur 0,8 Liter umfasst, auch machen. Meine Meinung zum Scheinwerfer: Auf absolut unbeleuchteter Landstraße empfand ich die Lichtausbeute sowohl mit Abblend-, als auch mit Fernlicht als vollkommen ausreichend. Der Tacho scheint, speziell im höheren Geschwindigkeitsbereich, stark vorzueilen. Hatte allerdings keine Gelegenheit, das mal mittels Navigationsgerätes zu überprüfen. Der Krafftstoffverbrauch hat sich über eine Fahrstrecke von 7000 km bei einem Durchschnitt unterhalb 3,5 l/100 km eingepegelt. Die Extremwerte 3,0 bzw. 3,9 l/100 km zeigen die Mögliche Spanne. Der Verbrauch ist dabei auch stark von den jeweiligen Bedingungen (Kurz-/Langstrecke, Stadt-/Landfahrt und Streckenprofil, Wetter und natürlich auch der Fahrweise) abhängig. Tendenziell hat der Verbrauch bei meinem Fahrzeug mit zunehmender Laufstrecke abgenommen.
Nachfolgend schildere ich episodenhaft meine Erfahrungen mit meinem Kymco Agility One 125:

Bei ca. 75 km zurückgelegter Fahrtstrecke ist das Licht total ausgefallen. Das ist mir aber nur aufgefallen, weil ich da gerade in Dresden den Tunnel unter dem Wiener Platz passiert hatte.
Da kann man sinnbildlich den allseits bekannten und beliebten Rudolf Richter (Heimat- & Arbeiterdichter, Träger der Roten Mainelke, des Güldenen Schneemanns und weiterer hoher staatlicher Auszeichnungen) zitieren: „Ob Sonnenschein, ob Sternengefunkel, im Tunnel ist es immer dunkel!“
Defekt waren die Lichtmaschine mit Gleichrichter und Regler, welche auf Gewährleistung getauscht worden sind.

03.07.08: Bei km-Stand 528 den Roller zur 500er Inspektion gebracht. Die Inspektion hat einschließlich Ölwechsel (Motor/Getriebe) 102,58 € inklusive Mwst. gekostet. Das Gabelöl ist übrigens nicht gewechselt worden. Als Motoröl ist mir teilsynthetisches zum Literpreis von 8,37 € eingefüllt worden. Dazu kamen noch 160,95 € für den Wechsel auf die Reifen Heidenau K 58 mit kompletter Montage und Auswuchten. Nachdem ich die Werkstatt verlassen hatte, habe ich gleich das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden und die erste größere Tour gemacht. Quer durch Dresden über Heidenau und Pirna und von dort aus ins Osterzgebirge, wo dann auch richtige Steigungen von bis zu 14 % zu bewältigen sind. Klar, wo es mit dem TPH locker mit 90 bis 100 km/h die Berge hochging, steht beim Agility nur 70 bis 75 km/h auf dem Tacho. Die Heidenau K 58 brachten schlagartig die erwartete Verbesserung: keine Kippelei in Kurven, wechselnder Fahrbahnbelag ist kaum noch zu spüren. Vermutlich ist die Karkasse steifer, man merkt das auf Kopfsteinpflaster. Und noch etwas hat sich verbessert: keine Unwucht mehr. Habe auf der Rückfahrt auf einer langen Gefällestrecke den Roller mal laufen lassen. Bis Tacho 105 km/h keine Rüttelei mehr. Der von mir gewählte Reifendruck von 1,9 Bar am Vorderrad und 2,1 Bar am Hinterrad scheint sich zu bewähren. Bei Kontrolle des Reifendruckes ist mir bewusst geworden, dass diese bei Kymco durch ein nettes Detail doch sehr erleichtert wird: abgewinkelte Reifenventile. Ist nicht überall so und verdient deshalb Lob, weil so nicht unbedingt Geburtshelferhände bei der Luftdruckkontrolle gebraucht werden. Auch läuft man nicht Gefahr, sich die Tatzen zu verschmutzen bzw. am heißen Auspuff zu verbrennen.

24.08.08: Bei km-Stand 1721: Habe beim Abstellen daheim festgestellt, dass eine der 3 Schrauben am Auspuffendstück fehlt. Wird sich wohl losvibriert haben. Wurde in der Werkstatt binnen 3 Minuten, kostenlos ersetzt.

22.09.08: Bei km-Stand 2195: Habe heute beiläufig festgestellt, dass beide Schrauben der unteren Verkleidung zwischen Vorderrad und Rahmenrohr auf der rechten Seite fehlten. Ist in der Werkstatt sofort kostenlos behoben worden und die Werkstatt lag eh an meiner geplanten Fahrtstrecke. Ich führe den Verlust der Schrauben auf den katastrophalen Zustand der von mir meist befahrenen Straße, der S 96 zwischen Dresden und Radeburg, zurück. Ist eine der schlimmsten Rüttelpisten im Landkreis Meißen: Die Fahrt auf dieser Staatsstraße ist mit einer Fahrt quer über ein Spargelbeet vergleichbar.

13.10.08 Bei km-Stand 2633: Roller zwecks Nachrüstung einer Batterieladebuchse zur Werkstatt gebracht. Die Ladebuchse ist geschützt aber trotzdem gut zugänglich in Helmfach hinten rechts oben montiert worden (in Fahrtrichtung gesehen), so dass weiterhin der Helm problemlos in das Helmfach passt. Die Rechnung war (Material 15,70 €, Arbeitszeit 74,97 €, zusammen 90,67 €) nicht gerade billig, wurde aber mit dem hohen Montageaufwand begründet. Hätte die ganze Sache bestimmt auch selbst einbauen können, habe aber, da der Roller ja in der Gewährleistungszeit ist, darauf verzichtet. Ich denke aber, dass ich durch Anschließen meines automatischen Ladegerätes während längerer Standzeiten bei starkem Frost die Batterielebensdauer deutlich steigern kann.

30.11.08: Bei km-Stand 3712: In der vergangenen Woche lag hier in der Gegend Schnee und auch die Straßen waren teils sehr glatt. Das war aber Dank der Heidenau K 58-Bereifung kein ernstes Problem.

10.12.08: Bei km-Stand 3989: Nun hatten wir hier ja mal kurz Winter mit gesalzenen Straßen. Wegen der derzeitigen Temperaturen um den Gefrierpunkt und der dauerverschmutzten Straße und des gegenwärtigen Mistwetters konnte ich den Roller nicht waschen. Als Folge dessen sind nun am Auspuff bereits die ersten Rostpickel erkennbar. Ach Herr im Himmel, lass den Auspuff doch einfach einen Edelstählernen sein!

07.01.2009: Bei km-Stand 4385: Seit dem 1. Weihnachtsfeiertag haben wir hier ja nun Dauerfrost, nachts um – 8 Grad, am Tag um – 4 Grad. Bin erst am 03.01. zum ersten Mal dieses Jahr mit dem Roller gefahren, hatte am Wochenende Tagschicht. Am Sonntag hat es dann den ganzen Tag über kräftig geschneit. Der Winterdienst ist in Dresden zwar am frühen Morgen mit Schneepflug gefahren und hat auch die Straßen gesalzen. Das war´s dann aber auch schon. Die Heimfahrt von der Arbeit verlief dann auch recht zäh: Unter einer dicken Schicht von Schneemehl waren die darunter befindlichen Spurrillen nicht erkennbar. Ich musste also sehr vorsichtig fahren. Hier kommen dann auch die Heidenau K 58 an ihre Grenzen. Wenn die Winter hier ständig und lang anhaltend so wie jetzt wären, würde ich den Heidenau K 66 LT aufziehen, der an solche Bedingungen angepasst ist, während der K 58 ein Allrounder fürs ganze Jahr bei gemäßigten Bedingungen ist. Am Montag fiel hier das Thermometer in den Keller: 15 Uhr – 4 Grad, 22 Uhr – 18 Grad und Dienstag früh 8 Uhr – 21 Grad! Heute früh 8 Uhr waren es auch – 18 Grad. Habe aber einige Wege zu erledigen gehabt, so dass ich den Roller aktiviert habe. Dank Ladebuchse ist die Batterie ja ständig gut geladen. Mein Roller steht in einer Stahlgarage. Also Außentemperatur = Innentemperatur. Bevor ich den Roller also gestartet habe, habe ich den Motor per Kickstarter ohne Zündung dreimal durchgetreten. Dabei merkt man, wie zäh bei diesen Temperaturen das Motoröl wird. Anschließend sprang der Motor sofort an, musste aber für etwa 5 Sekunden per E-Starter noch am Laufen gehalten werden, da er zwar sofort gezündet hat, aber kaum auf die normale Leerlaufdrehzahl gekommen wäre. Die ersten 10 Sekunden klang er dabei recht hart. Es dauert eben seine Zeit, bis das zähe Motoröl an alle Schmierstellen kommt. Aus diesem Grund fahre ich nach einem Kaltstart generell nicht sofort los. Nach dem Start nehme ich mir die knappe Minute Zeit, um Helm und Handschuhe anzuziehen und überprüfe gleichzeitig die Funktion der kompletten Beleuchtungsanlage. Anschließend kann man beruhigt mit nicht zuviel Gas losfahren. Einflussnahme auf die Motordrehzahl kann man ja, bedingt durch die Variomatik, kaum nehmen. Wenn der Motor ein langes Leben haben soll, macht sich diese schonende Prozedur bezahlt. Werde aber bei der bald anstehenden 5000er Durchsicht ein SAE 10W-40 einfüllen lassen.

18.02.2009: Bei km-Stand 4883: Hatte vorgestern ein kleines Problem: Als ich den Motor starten wollte, ich ziehe dabei immer den linken Bremshebel der Hinterradbremse, tat sich nichts. Habe dann beim Starten den rechten Bremshebel gezogen und der Motor sprang sofort wie gewohnt problemlos an. Anschließend überprüfte ich, so wie ich das immer vor Fahrtantritt praktiziere, die Beleuchtungsanlage. Dabei fiel auf, dass bei Betätigung der Hinterradbremse das Bremslicht nicht funktionierte. Außerdem ließen sich die Blinker nicht ausschalten, weil sich der Blinkschalter in Mittelstellung nicht eindrücken ließ.
Problemlösung: 15 Sekunden mittels Fön die linke Lenkerarmatur angewärmt und nun funktionierte alles wieder normal. Da ist wohl irgendwo Wasser eingedrungen und anschließend gefroren. Werde die Sache weiter beobachten. Habe nun, da der Roller bald eine Fahrleistung von 5000 km erreicht haben wird, für nächste Woche einen Termin für die Durchsicht vereinbart. Es wird da voraussichtlich nichts Unvorhersehbares mit dem Roller passieren. Ich werde aber etwas leichtere Variomatikrollen montieren lassen, um die Beschleunigung etwas zu verbessern. Auch muss der Auspuff dringend entrostet und neu lackiert werden. Der diesjährige Winter mit den zwangsläufig stark gesalzenen Straßen hat deutliche Spuren hinterlassen! Ich habe deswegen auch umfangreich recherchiert, ob es für den 125er Agility im Zubehör einen Edelstahlauspuff gibt. Leider Fehlanzeige. In Anbetracht des Fahrzeugpreises ist Kymco nicht vorzuwerfen, dass nur ein wenig rostresistenter Auspuff verwendet wird. Aber für die Allwetterfahrer wäre es schon wünschenswert, wenn MSA als Importeur von Kymco in Deutschland einen Edelstahlauspuff anbieten würde. Das Teil wäre ja nicht nur für Agilityfahrer, sondern alle interessant, welche Kymcoroller mit dem luftgekühlten Motor fahren.

25.02.2009: Bei km-Stand 4950 den Roller zur 5000er Inspektion gebracht.
Neben der normalen Inspektion wurden der Auspuff entrostet und neu lackiert und auf meinen Wunsch hin die Variorollen gegen leichtere (18x14 mit 12,7 g Gewicht vom Peugeot Speedfight 100) getauscht. Kostenpunkt einschließlich des Preises für die Rollen von 17,64€, 4,16 € für neue Zündkerze NGK CR7HSA und neuem Dichtring für den Ölablass für 0, 46 €: 143,15 €..
Motoröl habe ich zur Inspektion selbst mitgebracht (ADDINOL BIKER`S TOURING 4T, SAE 10W-40 für 5,65 €/Liter). Von den nur etwas leichteren Rollen erhoffe ich ein verbessertes Beschleunigungsvermögen und etwas höhere Geschwindigkeit an steilen Bergen, ohne Drehzahlorgien. Auf meiner Heimfahrt von der Werksatt ist ein Berg mit einer Steigung von 9 %, wo ich einen ersten Vergleich durchführen konnte: Unten ist eine Ampel, Start beim Umschalten auf „Grün“ und ich habe lt. Tacho knapp 65 km/h erreicht, wo ich unter gleichen Bedingungen bisher nur knapp über 60 km/h geschafft habe. Ein markant erhöhtes Drehzahlniveau habe ich dabei nicht festgestellt. Mal sehen, ob sich die Sache auf den Kraftstoffverbrauch auswirken wird.

04.03.2009: Habe heute, das halbwegs schöne Wetter nutzend, die Langstreckentauglichkeit des Agility getestet. Da ein Kumpel aus gemeinsamer Luftwaffenzeit demnächst seinen 50. Geburtstag feiert, bin ich mal nach Leipzig zur dortigen Filiale von Louis gefahren. Habe dort ein passendes Geschenk für ihn ausgesucht. Die Fahrt führte ab Meißen auf der B 6 über Oschatz und Wurzen bis zur Anschlussstelle Leipzig-Ost, wo ich dann bis zur Ausfahrt Leipzig-Mitte die A 14 genutzt habe. In Leipzig habe ich dann bei km-Stand 5139,1 für 5,23 € 4,33 Liter (1,209 €/l) getankt, Verbrauch 3,436 l/100 km. Die Rückfahrt erfolgte auf der gleichen Strecke. Allerdings ist zum Nachmittag stürmischer Südost- und damit für mich Gegenwind aufgekommen. Während sich der Tacho auf der Hinfahrt auf freier Strecke meist zwischen 95 bis 100 km/h einpendelte, musste ich auf der Rückfahrt für Tacho 85 bis 90 meist Vollgas geben. Das Resultat: bei km-Stand 5251,6 für 5,30 € 4,42 Liter (1,199 €/l) getankt, Verbrauch 3,928 l/100 km. Die bewältigte Gesamtfahrstrecke hat heute 238,5 km betragen. Ich merke das gerade etwas im Sitzmuskel. Solche Ausflüge sollte man mit dem Agility also nicht unbedingt täglich unternehmen.

27.03.2009: Bei km-Stand 5599: Da ich in den letzten Tagen den Bremshebel der Vorderradbremse fast bis zum Griff ziehen konnte, habe ich die Sache gestern in der Werkstatt überprüfen lassen: Die Bremshydraulik wurde ohne Wartezeit und kostenlos entlüftet und nun ist´s wieder gut.

14.04.2009: Bei km-Stand 6000 Überprüfung des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar.
Seit der letzten Inspektion hat der Roller ja nun reichlich 1000 km zurückgelegt. Ein guter Zeitpunkt, mal über die Wirkung der leichteren Variorollen mit 12,7 g Gewicht und das SAE 10W-40 Motoröl nachzudenken: Ich habe bewusst nur geringfügig leichtere Rollen bei der Inspektion einbauen lassen, da ich lediglich Wert auf verbesserte Beschleunigung und Gegenwindunempfindlichkeit lege. Durch das kaum angehobene Drehzahlniveau bleibt der Motor ruhig, die Beschleunigung und auch Steigfähigkeit an starken Anstiegen hat sich aber, wenn auch nur leicht, spürbar verbessert. Wahrscheinlich passt dieses Rollengewicht recht gut zu meiner körperlichen Verfassung: 100 Kilo Gewicht bei 1,78 m Größe.
Das Motoröl SAE 10W-40 scheint in Kombination mit den leichteren Rollen den Kraftstoffverbrauch zu senken. Vielleicht spielt aber der Umstand, dass bei der 500 km-Inspektion das Motoröl bis zur Maximalmarke aufgefüllt worden ist, eine gewisse Rolle. Bei der 5000 km-Inspektion ist aber diesmal die exakt vorgeschriebene Ölmenge eingefüllt worden. Bei betriebswarmen Motor 3 Minuten nach abstellen des Motors kontrolliert, steht der Ölpegel am nur aufgesetzten Peilstab nun im oberen Drittel der Markierung. Die Einfahrphase des Motors dürfte nun auch abgeschlossen sein. Bin heute mal zwischen Dresden-Flughafen über die A 13 bis Radeburg gefahren. Bei Windstille und ebener Fahrbahn zeigte der Tacho 110 km/h. Das dürften echte 95 km/h sein. Für einen 125er mit nur 9,4 PS ist einfach nicht mehr drin und übersteigt die Herstellerangabe ja immerhin um 10 km/h.
Ach, wenn Kymco den Agility doch auch mit dem Motor des People S 200i anbieten würde! Für all Diejenigen, welche den entsprechenden Führerschein ihr Eigen nennen dürfen, wäre damit ein schönes Basisfahrzeug mit den Fahrleistungen der teureren 125 ccm-Klasse geschaffen.

07.05.2009: Bei km-Stand 6454: Heute habe ich mir einen schnell auf den Gepäckträger an- bzw. abmontierbaren Gepäckkoffer gekauft. Ist von GIVI, fasst 30 Liter und hat 59.-€ gekostet. Da ich häufig Versorgungsfahrten für meine Mutter habe, ist es für die Imprägnierung meiner Motorradjacke besser, wenn nicht pausenlos die Gurte des Rucksacks darauf herumscheuern. Deshalb nun die Anschaffung. Mein erster Eindruck: leicht zu handhaben, klappert auch auf Holperstrecken nicht. Der leere Koffer wirkt aber ähnlich dem Resonanzkörper einer Gitarre. Merkt man aber nur im Leerlauf, wo das Motorgeräusch etwas deutlicher wahrnehmbar ist. In Fahrt geht das aber im Fahrtwind unter.

12.05.2009: Bei km-Stand 6583: . Auspuff macht seit gestern kernige Geräusche. Äußerlich ist nichts zu erkennen. Bin gleich zur Werksatt gefahren. Dort wurde festgestellt, dass sich da wohl im Inneren was gelöst haben muss. Nächste Woche soll, auf Gewährleistung, der Auspuffwechsel stattfinden.

22.05.2009: Bei km-Stand 6856,8 für 5,44 € 4,25 Liter (1,279 €/l) getankt, Verbrauch 3,106 l/100 km.
Habe bezüglich des defekten Auspuffs bisher nur die Nachricht, dass der Neue unterwegs ist.

01.06.2009: Bei km-Stand 6993,4 für 5,55 € 4,27 Liter (1,299 €/l) getankt, Verbrauch 3,125 l/100 km.
Überprüfung des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar. Auf den Auspuff warte ich weiterhin.

Mein Fazit: Der Agility 125 ist ein preiswerter, im Unterhalt günstiger und anspruchsloser Alltagsroller für jeden Tag, dessen Kauf ich nicht bereut habe. Es ist bestimmt von Vorteil, wenn man wie in meinem Fall, eine kompetente und engagierte Werkstatt als Partner hat.
Zuletzt geändert von gevatterobelix am 03.01.2010, 15:50, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitrag von norky »

Da hat ja jemand alles akribisch festgehalten... - :wink:

Deine Erfahrungen decken sich fast genau mit meinen Erfahrungen.
Gibt nur wenige Unterschiede:
- bei mir war es nicht Lichtmaschine mit Gleichrichter und Regler, sondern die Fliehkraftkupplung, wo ausgetauscht werden mußte. Sonst gab es keine wirklichen technischen Probleme.
- Roller springt auch bei 2stelligen Minusgraden an. Lasse jedoch den Anlasser nicht weiter mitlaufen. Der Motor braucht dann nur einige Sekunden, bis er sauber Gas annimmt. Mußte nur letzten Winter etwas Isopropanol-Alkohol wegen Vergaservereisung beimischen.
- Der Auspuff... - tja - :roll: . Der ist bei mir schon vorm richtigen Winter am Rosten gewesen. Habe ihn Alu-Flammspritzen lassen, weil das Lackieren nur eine recht kurze Haltbarkeit hat. Wenn Kymco hier nur geringfügig mehr investieren würde, gäbe es da wohl kein Problem.
- Auch bei den Reifen bin ich voll auf deiner Linie. Der K58 ist ein richtiger Allrounder.

Was das Fazit angeht, bin ich voll deiner Meinung:
Der Agility 125 ist ein preiswerter, im Unterhalt günstiger und anspruchsloser Alltagsroller für jeden Tag, dessen Kauf ich nicht bereut habe. Es ist bestimmt von Vorteil, wenn man wie in meinem Fall, eine kompetente und engagierte Werkstatt als Partner hat.
Gruß
norky
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Norky,

was das akribische angeht, kann ich Dir nur sagen, daß ich, als ich dieses tolle Forum entdeckt und zeitgleich den neuen Roller gekauft habe, die Gelegenheit wahrgenommen habe, mal alles genau zu dokumentieren (---> Langstreckentest 5000 km & weitere Betrachtungen). Der Text ist zwischenzeitlich derart umfangreich, daß ich hier einfach mal das Wesentliche zusammengefaßt habe. Zum Anlassen des Motors bei Extremkälte: ich habe nur da, es waren ja -18 Grad, den Anlasser kurz mit dem Motor mitlaufen lassen, damit er überhaupt Leerlaufdrehzahl erreicht! Im normalen Betrieb ist das natürlich schädlich. Zum Auspuff: Du hattest mir ja schon einmal mitgeteilt, daß Du mit Alu-Flammspritzen gute Erfahrungen gemacht hast. Ich werde auch etwas mit dem neuen Auspuff unternehmen, bevor er angebaut wird. Habe allerdings im Großraum Dresden bisher keine Firma gefunden, die sowas anbietet. Wir leben hier wahrscheinlich wirklich in Sibirien, Wölfe gibt´s ja hier inzwischen wieder!
Heute früh, aus der Nachtschicht kommend, habe ich übrigens ein neues "Wehwehchendes Rollers entdeckt: beim rollen an die rote Ampel bemerkte ich erhöhten Rollwiderstand. Daheim dann festgestellt, Vorderradbremse löst nicht vollständig. Werd´s morgen in der Werkstatt prüfen lassen.

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von norky »

Das mit dem Alu-Flammspritzen war eine Firma aus der Nähe von Berlin. Wurde alles auf dem Versandweg abgewickelt.
Hier in Frankfurt wollte das keiner machen...
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Beitrag von Guck »

Könntest Du bitte mal die genaue Adresse der Firma hier reinschreiben. Oder wenn nicht mir dann zumindest per PN zusenden. Danke !

Könnte mir nämlich vorstellen, dass diese Adresse (Preise vielleicht auch) noch ein paar Leute mehr interessieren, da ja doch ein paar Leute, wie ich, aus dem "Großdorf Berlin" kommen :wink:

Oder ist es : www.metallspritztechnik.de ?

noch besserer Link hierzu:

http://www.metallspritztechnik.de/index.php?loc=auspuff
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norky
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Beitrag von norky »

Hallo Guck!

Ja, das war die Firma. Vorher preislichen Rahmen per Mail abgeklärt und dann per Hermes hingeschickt. Paket für die einteilige Auspuffanlage zu finden war etwas schwierig. Hatte die Anlage recht schnell wieder.
Der Preis war um die Euro 50,- + Versand. Müßte mal nach der Rechnung suchen, falls es auf Cent genau gesucht wird...

Gruß
norky
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Guck
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Beitrag von Guck »

Gebe es aber auch zu: Erst nach Deinem Alu-Flammspritzen und Berlin bin ich durch Googeln dazu gekommen (manchmal braucht man halt einen "Gedankenanschub" :lol: ). Die Firma war mir auch vorher völlig unbekannt. Ist aber nicht so weit weg, kann man auch bequem mal vorbei fahren. :wink:

In anderen Foren haben sich auch einige Leute positiv darüber (und diese Firma) geäußert.
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gevatterobelix
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Beitrag von gevatterobelix »

Habe nun mittlerweile knapp 10000 km mit meinem Agilty zurückgelegt. Berichte hier mal wieder episodenhaft, was inzwischen so passiert ist:

07.06.2009: Bei km-Stand 7111,2 für 5,20 € 3,94 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,344 l/100 km. Habe festgestellt, dass die Vorderradbremse manchmal nicht richtig löst. Macht sich durch erhöhten Rollwiderstand bemerkbar. Werde morgen mal in die Werkstatt fahren.

15.06.2009: Nach einer Woche Urlaub, der Roller wurde nicht gefahren, bei km-Stand 7183 Roller wegen der Vorderradbremse in die Werkstatt gebracht. Auf Gewährleistung wurde der Bremssattel gewechselt. Der neue Auspuff ist noch nicht da. Bevor der aber eingebaut werden wird, wird er durch Aluflammspritzen gegen Korrosion geschützt. Hatte als Ersatzfahrzeug einen Peugeot Vivacity bekommen. Schöner durchdachter Roller mit sehr guten Rückspiegeln, leider nur 50 ccm.

14.07.2009: Bei km-Stand 7928,7 für 5,76 € 4,54 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,161 l/100 km. Gestern habe ich nun in der Werkstatt auf Gewährleistung den neuen Auspuff montiert bekommen. Da dieser zusätzlich zum Original durch Aluflammspritzen besser gegen Korrosion geschützt ist, hat die Sache natürlich auch etwas gekostet: inkl. MwSt. 118,31 €. Ich hoffe, dass ich nach dem nächsten Winter sagen kann, der Mehraufwand hat sich gelohnt!

01.09.2009: Bei km-Stand 8810,7 für 5,48 € 4,12 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,193 l/100 km. Anschließend ging die Fahrt dann bei starkem Kantenwind stetig bergauf und deshalb auch nur maximal Tacho 90 km/h von der Anschlussstelle Heidenau über die A 17 bis zur Anschlussstelle Bergießhübel und anschließend über Bahratal nach Petrovice zum Zigarettenkauf. Dort gleich noch mal an die Tankstelle: Bei km-Stand 8841,6 für 1,59 € 1,24 Liter (1,28 €/l) getankt, Verbrauch 4,012 l/100 km. Der bisher höchste Verbrauch, den ich mit dem Agility erreicht habe. Die Rückfahrt ging wieder über die A 17, nun allerdings ständig bergab ins Elbtal.

05.09.2009: Bei km-Stand 8985,0 für 5,99 € 4,54 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,165 l/100 km. Kontrolle des Motorölstands: Pegel des Öls exakt an der Oberkante des unteren Drittels des aufgesetzten Peilstabes. Habe 50 ml Öl nachgefüllt. Nun ist der Ölstand genau in der Mitte. Den Ölverbrauch führe ich auf die in letzter Zeit etwas häufiger erfolgten Autobahnvollgasfahrten zurück. Nach knapp 8500 km zurückgelegter Fahrtstrecke ist am Reifen des Hinterrades in Profilmitte nun deutlicher Verschleiß erkennbar. Wird zur bald anstehenden 10000er-Inspektion gewechselt werden müssen, zumal ja auch der Winter nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Ich denke, dass die Laufleistung des Hinterreifens akzeptabel ist. Vorn ist bisher kaum Verschleiß erkennbar, Der Reifen wird wohl locker die doppelte Strecke überstehen.

11.09.2009: Bei km-Stand 9107,2 für 5,05 € 3,80 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,109 l/100 km. Habe noch mal den Motorölstand überprüft, hat sich nach dem Auffüllen nicht geändert. Außerdem hole ich mir nächste Woche einen neuen Reifen für´s Hinterrad, weil die Profiltiefe des Alten grenzwertig ist. Wieder den K 58. Hatte auch den K 66 LT in Erwägung gezogen und dazu beim Reifenwerk Heidenau angefragt, welcher Reifen für meine Zwecke geeigneter ist. Antwort: „Der K58 ist schon eine Gute Wahl. Der K66 LT wird sich etwas komfortabler und ruhiger fahren. Dafür hält er nicht so lange wie der K58. Wenn Sie mit dem K58 zufrieden waren, dann brauchen Sie auch nicht zu wechseln.“

17.09.2009: Bei km-Stand 9172 habe ich mir in meiner Werkstatt den neuen Reifen K 58 mod. auf das Hinterrad aufziehen lassen. Reifen, Montage, Auswuchten und Altreifenentsorgung inkl. MwSt. haben 99,04 € gekostet. Bei km-Stand 9246,9 für 5,00 € 4,25 Liter (1,176 €/l) in Böhmen getankt, Verbrauch 3,042 l/100 km.

20.09.2009: Bei km-Stand 9395,8 für 5,63 € 4,37 Liter (1,289 €/l) getankt, Verbrauch 2,934 l/100 km. Der niedrigste Verbrauch, den ich mit dem Roller bisher erreicht habe. Liegt bestimmt mit daran, dass ich wegen des neuen Reifens etwas zurückhaltender beschleunigt habe.

13.10.2009: Bei km-Stand 9941 den Roller gestern zur 10000 km-Inspektion gebracht und als Werkstattfahrzeug den Peugeot Satelis 500 bekommen. Ist ein sehr komfortables Fahrzeug mit sehr souveräner Leistungsabgabe. Aber bei dem Wetter heute mit Graupelschauern und Straßenverhältnissen mit nassem Laub auf der Straße gerade beim Herausbeschleunigen aus Kurven mit Vorsicht zu genießen.
Habe heute meinen Roller wieder in Empfang genommen. Die Durchsicht hat mit den nachfolgend genannten Teilen inklusive MwSt. 301,16 € gekostet. Das Gabelöl ist gewechselt worden. Ebenso der Variomatikriemen, der allein schon 53,83 € gekostet hat. Die Variomatikgewichte wurden auch gewechselt, habe dazu Rollen mit 12 g mitgeliefert, die mich einschließlich Versand 16,53 € gekostet haben. Teilsynthetisches Motoröl ADDINOL BIKER`S TOURING 4T SAE 10W-40 zum Literpreis von 5,05 € habe ich auch geliefert. Der gewechselte Luftfilter kostete 22,03 €, die Zündkerze 4,16 €, Getriebeöl 1,84 €, der Benzinfilter 2,61 €, Schmiermittel und Kleinmaterial zusammen 7,56 €. Das Ventilspiel ist jeweils auf 0,12 mm eingestellt worden. Wandler und Kupplung wurden gereinigt und neu gefettet. Das in letzter Zeit aufgetretene Kupplungsrupfen beim langsamen Anfahren scheint damit behoben zu sein. Die Kickstartermechanik wurde instand gesetzt. Habe nicht bemerkt, dass da was nicht gestimmt haben könnte. Reifenprofil ist gemessen worden, je 4,5 mm Profiltiefe vorn und hinten. Bei meiner Heimfahrt bei km-Stand 9950,5 für 5,43 € 4,21 Liter (1,289 €/l) getankt, Verbrauch 3,266 l/100 km. Bin gespannt, wie sich die abermals erleichterten Variorollen auf den Kraftstoffverbrauch auswirken werden. Die Beschleunigung scheint sich noch etwas verbessert zu haben.

Ich werde dann wieder bei km-Stand 15000 zusammenfassend berichten.

Gruß an Alle von Gevatter Obelix
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lzet
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Beitrag von lzet »

...und bis hierher erstmal danke für diesen ausführlichen Bericht!

Ich werde - auch wegen ähnlicher Denkweise - öfters mal hier hereinschauen :-)

Habe mir gerade einen People 300 gegönnt; das ist genau die Fahrzeugklasse die auch mir in letzter Zeit ein wenig bei den Gebrauchsfahrzeugen gefehlt hat.

Lars
People S 300i (EZ 10/2009 - 41.000 km)
- Der seit er den People hat die 1100er Pan kaum noch benutzt -
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo lzet,

danke für Deine Meinung. Ich wünsche Dir unfall- und pannenfreie Fahrt mit Deinen neuen People 300. Wie schon geschrieben, melde ich mich hier mit weiterem Bericht erst wieder, wenn der Roller die 15000 km geschafft hat. Hier findet nur die Zusammenfassung dessen statt, worüber ich fortlaufend unter http://www.zzip.de/forum/viewtopic.php?t=1495 berichte.

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von mopedfreak »

Hi Gevatter Obelix,

ich habe gerade mal Deine akribisch geführte Dokumentation gelsen. Sehr Interessant. Deine Preisauflistungen sind auch interessant :lol: .
Ich habe selber als Alltagsfahrzeug einen Yager GT 125, allerdings vom Scootershop im Felsenkeller, weil die Jungs dort einfach günstiger und teilweise auch Flexibler sind als der Rollerpoint und weil ich meinen ersten Kymco dort auch gekauft habe. Vom Rollerpoint habe ich meinen Satelis 400.
Falls Du auch den Roller nicht nur für den alltag hast und auch mal Lust auf eine Ausfahrt in der Gruppe hast (Leider ist die schöne zeit vorbei), dann schaue mal auf www.rollerstammtisch-dresden.de vorbei.
Wir könnten und auch mal so treffen zu einer Ausfahrt.

Viele Grüße, Alex
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Alex,

die Jungs aus dem Felsenkeller sind mir nicht gänzlich unbekannt. Liegt für Dich, wie ich so gelesen habe, ja quasi am Arbeitsweg. Allerdings ist´s für mich dorthin etwas unbequem, müßte diagonal durch Dresden, was ja nun nicht unbedingt Spaß macht. Rollerpiont ist für mich quasi nur 10 km Fahrstrecke. Mit den Preisen gebe ich Dir allerdings recht. Beschissen wird man aber nicht und Thomas ist ja ein kompetenter Werkstattmeister. Meinen Roller benutze ich hauptsächlich als reines Arbeitsweggerät und auch um Besorgungen zu erledigen. Da wir ja rings um Dresden mit Landschaft gesegnet sind, mache ich natürlich auch manchmal spontan eine kleine Tour. Bei meinem Roller natürlich nur Solo. Sächsische Schweiz, Osterzgebirge mit Fahrt durch´s Müglitztal, Lockwitztal, rund um die Talsperre Malter, durch den Rabenauer Grund, aber auch durch die Weinberge von Radebeul in Richtung Meißen, oder eben auch rund um Moritzburg oder in der Oberlausitz gibt´s schöne Strecken. Mit geplanten Ausfahrten, bei denen Termine innerhalb einer größeren Gruppe abgestimmt werden müssen, sieht´s bei mir eher mau aus: Arbeite in rollender Woche in Schichten, die sich manchmal auch spontan ändern.
Trotzdem kann man ja mal zusammen ´ne Runde drehen. Mich würde z.B. schon mal interessieren, wie sich der Yager GT so fährt, speziell die Sitzposition. Abstand Sitzbank/Trittbrett ist ja, rein vom Zahlenwert her, nicht so optimal. Ja und beim Rollerstammtisch werde ich mich einfach mal reinlesen. Habe aber schon gesehen, daß Ihr eher mit den "dicken Dingern" unterwegs seid.

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von mopedfreak »

Hi Gevatter,

der Rollerpoint besch... nicht wirklich, aber die machen manchmal ganz komische Rechnungen und Kostenvoranschläge. Teuer finde ich bei denen die Leihroller und die Kleinteile/Schmiermittel bei den Insp.

Wir können uns gerne mal so treffen wenn das Wetter mitspielt. Bloß Regnen sollte es nicht, weil ich bei Spaßfahrten recht Wasserscheu bin.
Mit unserem Stammtisch war nur so ne Idee. Ich kenne viele Leute und zähle selber dazu, die lange zeit alleine gefahren sind und ein paar gleichgesinnte in ihrer umgebung suchen. Zwar fahren bei uns viele Dickschiffe mit, allerdings passen wir uns gerne dem kleinsten an.
Achso, ich komme übrigens aus Rabenau.

Viele Grüße, Alex
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Beitrag von gevatterobelix »

03.11.2009: Bei km-Stand 10536,4 für 6,65 € 4,93 Liter (1,349 €/l) getankt, Verbrauch 3,280 l/100 km. Kontrolle des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar. Habe mir heute einen gebrauchten Kymco Yager GT 200i bei seinem Besitzer angesehen und bin damit zur Probe gefahren, mit dem Resultat, dass ich mir diesen Roller kaufen werde. Wird nächste Woche passieren, der Besitzer wird den abgelaufenen TÜV machen lassen. Wird keine Probleme damit haben: Der Roller hat bei Erstzulassung Mai 2007 nur reichlich 1550 km zurückgelegt und sieht aus, wie neu aus dem Laden. Dann werde ich bei dem neuen Roller auch gleich noch verschiedenes machen: Umrüstung der originalen Bereifung (Maxxis) auf Heidenau K 62 / K58, Nachrüstung der Hinterradabdeckung, Aluflammspritzen des Auspuffs, Nachrüstung einer Ladebuchse. Wenn das erledigt ist, wird der Agilty, der mir gute Dienste geleistet hat und mit dem ich stets zufrieden gewesen bin, verkauft.
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Beitrag von Sokratekk »

Was ist denn der ausschlaggebende Grund für den Wechsel?
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Sokratekk,

hatte eigentlich noch nicht die Absicht, das Fahrzeug zu wechseln, obwohl ich mir für den Agility doch etwas mehr Leistung für Landstraßenfahrten wünschen würde. Bin bei der Suche eines günstigen Rollers für eine Bekannte bei mobile auf den Yager gestoßen. Da der Preis deutlich unterhalb des halben Neupreises liegt, habe ich mir gedacht, den schau ich mir mal an, zumal der Anbieter aus der Nähe ist. Und so ist´s denn gekommen, nach Besichtigung und Probefahrt habe ich mich zum Kauf entschlossen.

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von DO3HJB »

Schade, das du nicht mehr den Agi fahren möchtest, deine Berichte haben mir immer sehr gefallen.

Gruß
Jörg
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Jörg,

da mache Dir mal nicht zu große Sorgen, ich werde bestimmt in ähnlicher Form über meine Erfahrungen mit dem Yager GT 200i berichten.

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von gevatterobelix »

12.11.2009: Bei km-Stand 10835,9 für 6,36 € 4,75 Liter (1,339 €/l) getankt, Verbrauch 3,017 l/100 km. Der etwas niedrigere Verbrauch resultiert aus dem ruhigen Wetter ohne starken Wind und etwas mehr Überlandfahrt, z.B. nach Meißen zum Landratsamt, um den Yager umzumelden. Nun haben ja die 12g-Variorollen auch bald 1000 km Fahrstrecke hinter sich. Ich kann daher sagen, dass sich damit das Beschleunigungsvermögen nochmals verbessert hat und tendenziell auch kaum eine Verbrauchserhöhung feststellbar ist. Ich halte daher das Rollengewicht von 12g für den Agility für optimal. Ich möchte auch noch einmal auf den Auspuff eingehen: Dieser ist bei km-Stand 7900 auf Gewährleistung getauscht worden. Vor der Montage ist der Auspuff mittels Aluflammspritzen, mit der Absicht besseren Korrosionsschutzes, behandelt worden. Nach fast 3000 km Fahrstrecke mit zunehmenden „Schmuddelwetter“ ist am Auspuff keinerlei Rostpickel vorhanden. Der Krümmer hat sich durch die Hitze der Abgase graubraun verfärbt, ebenso das Endrohr, aus dem die Abgase aus dem Auspuff entweichen. Der erste, unbehandelte, Auspuff sah vor knapp einem Jahr da schon anders aus.

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Beitrag von gevatterobelix »

19.11.2009: Bei km-Stand 10987,9 für 6,18 € 4,65 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,059 l/100 km. Kontrolle des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar. Seit 3 Tagen habe ich nun wieder ein unerwünscht kerniges Auspuffgeräusch. Überprüfung in der Werkstatt: im Inneren des Auspufftopfes hat sich wieder etwas gelöst, was man durch ein Klappergeräusch bemerkt, wenn man mit dem Handballen gegen den Auspuff schlägt. Da im Forum von dieser Problematik nicht weiter berichtet worden ist, gehe ich davon aus, ein statistischer Ausreißer zu sein. Aber, nachdem der erste Auspuff nach einer Laufleistung von etwa 6500 km laut wurde und der daraufhin bei km-Stand von 7900 neu angebaute gerade mal 3000 km gehalten hat, gehe ich davon aus, dass Kymco da doch ein Qualitätsproblem hat. Hier fängt der Hamster an zu humpeln: Wer billig kauft, kauft doppelt! In dem Fall ist Kymco der Wechsel zu einem anderen Lieferanten zu empfehlen. Mit dem billig ist natürlich auch so ´ne Sache: Habe gerade in einem Webshop (ist wohl auch Kymco-Händler, weshalb ich keinen Link setze, den der Meister verständlicherweise ohnehin sofort löschen würde) nach dem Preis des originalen Komplettauspuff des Agility nachgeschaut, 290.-€! Man stelle sich vor, diesen Preis für einen simplen Blechtopf aus Spielzeugtrompetenblech außerhalb der Gewährleistung selber zahlen zu müssen. Schade bei der Sache ist auch, dass der zweite Auspuff ja äußerlich total in Ordnung ist und durch das Aluflammspritzen bestimmt auch lange in diesem Zustand geblieben wäre. Meine Werkstatt will sich jedenfalls mit MSA in Verbindung setzen, der Roller ist ja bis Mai 2010 noch in der Gewährleistungszeit. Und einen Roller mit defektem Auspuff verkaufe ich nicht. Ich denke, das ist bis nächste Woche geklärt, dann ist ja auch der Yager startklar.
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norky
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Beitrag von norky »

Der 2. Auspuff verschließen? Wie macht er das? Habe mit knapp 13 TKm immer noch den Ersten drauf. Dank dem Aluflammspritzen äußerlich im Neuzustand. Auch der Kat ist noch i.O. - bei der AU vor 3 Monaten war er absolut im grünen Bereich.
Ist denn mal rausgekommen, warum er klappert? Ist er innerlich verrostet oder einfach gerissen (evtl. Spannungsrisse)?

Einmal Pech ist ja nachvollziehbar, aber das finde ich etwas seltsam - :shock:
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo norky,

die Werkstatt hat beim ersten verschlissenem Auspuf wohl nicht nachgesehen, was da geklappert hat. Vermutet wurde, so wie jetzt auch beim zweiten Auspuff, daß sich ein Prallblech gelockert haben wird. Vermutlich nur punktgeschweißt, wird Vibration im Fahrbetrieb schädlich gewirkt haben. Rost im Inneren kann ich mir nach nur 3000 km Fahrstrecke innerhalb von 4 Monaten seit Auspuffwechsel absolut nicht vorstellen, zumal ich den Roller ja täglich fahre und dabei nie Fahrstrecken unterhalb von 5 km habe. Übrigens: Dein Tipp mit dem Aluflammspritzen ist wirklich gut. Lasse ich bei dem Yager GT auch machen und hoffe, daß der Auspuff aus taiwanesischer Produktion länger halten wird, als der des Agility aus China.

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von gevatterobelix »

25.11.2009: Bei km-Stand 11145,1 für 6,37 € 4,83 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,072 l/100 km. Morgen bringe ich den Roller zwecks Auspuffwechsels auf Gewährleistung in die Werkstatt. Nehme da gleich den Yager in Empfang. Der Agility wird nach dem Auspuffwechsel verkauft.
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Beitrag von gevatterobelix »

12.12.2009: Bei km-Stand 11175 hat der Roller nach Auspuffwechsel auf Gewährleistung einen neuen Besitzer gefunden. Wird dann nicht nur im Berliner Raum unterwegs sein, sondern auch als „Beiboot“ eines Wohnmobils entferntere Gefilde kennen lernen.
rudolf
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Beitrag von rudolf »

Meiner hat 17000. Ein Riemen, vier Zündkerzen, und immer gutes Öl :).
stuma
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Beitrag von stuma »

Seit 3 Tagen habe ich nun wieder ein unerwünscht kerniges Auspuffgeräusch. ... Aber, nachdem der erste Auspuff nach einer Laufleistung von etwa 6500 km laut wurde und der daraufhin bei km-Stand von 7900 neu angebaute gerade mal 3000 km gehalten hat, gehe ich davon aus, dass Kymco da doch ein Qualitätsproblem hat
Mein Agi 125 one hat nach 22 Monaten und 3200 Km das selbe Problem. Erst nach Beschwerde bei MSA wird demnächst der Auspuff ausgetauscht.

Wenn ein Agi-Blechpuff mehr als 2 Harley-Töpfe kostet ist das schon grenzwertig. Der Preis ist immerhin 20% vom Neupreis!

Ansonsten bin ich zufrieden, vor allem seit ich leichtere Rollen eingebaut habe :lol: , Verbrauch jetzt 3,7 l, vorher 3,3 l.

Gruss stuma
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo stuma,

mit den Auspuffen, der auf dem chinesischen Festland gefertigten Kymco-Modelle scheint´s tatsächlich ab und an Probleme zu geben:
http://www.zzip.de/forum/viewtopic.php?t=5805

Gruß von Gevatter Obelix
rudolf
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Beitrag von rudolf »

21000 km, ein riemen, Zündkerzen, und bei 20000 neue reifen, sonst nichts.
Sogar alle Birnen sind noch original.
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gevatterobelix
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo rudolf,

auch Deine Erfahrung zeigt, dass der Agility ein anspruchsloser und zuverlässiger Alltagsroller ist.

Gruß von Gevatter Obelix
Zuletzt geändert von gevatterobelix am 17.06.2011, 12:01, insgesamt 1-mal geändert.
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norky
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Beitrag von norky »

Ich habe zwar nur 15Tkm auf dem Tacho (fahre nur noch in der Freizeit damit), aber kann auch nichts schlechtes über die Agility 125 sagen.

Kein Rost, keine techn. Probleme - fährt einfach nur. Das mit den losen Blechen im Auspuff, scheint wohl recht selten vorzukommen.

Werde meiner Agility 125 auch über den diesjährigen HU-Termin hinaus, die Treue halten - ist bezahlt und fährt - billiger geht es nicht.
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Beitrag von rudolf »

23500 :)
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Beitrag von gevatterobelix »

rudolf hat geschrieben:23500 :)
Hallo Rudolf,

schön dass Dein Roller offenbar problemlos seine Kilometer abspult.
Die Zuverlässigkeit wird wohl auch beim Nachfolgermodell für Zufriedenheit sorgen http://www.kymco.de/scooter/125-ccm-200 ... 125-s.html

Gruß von Gevatter Obelix
rudolf
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Beitrag von rudolf »

Ein Freund hat den gleichen mit ca. 4000 km. Meiner fährt immer noch so gut wie seiner.

Bein neuen sind die 6l Tankinhalt natürlich besser. Und der Preis stimmt auch.
deschi
Crashtest-Dummy
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Beitrag von deschi »

Mein Agility 125 MMC hat jetzt knapp 16.700 km runter, und ich hatte ihn gerade zum etwas verspäteten 15.000er Kundendienst incl. TÜV in der Werkstatt (180,-- Euro insgesamt). Ich habe den Roller letztes Jahr mit knapp 8.000 km für 450,-- Euro gebraucht erstanden.

Bis auf einen Kabelbruch am Polschuh einer Sicherung hatte ich bisher Null komma Null Probleme. Der Roller fährt einfach. Dazu muss man sagen, dass ich fast nur "Langstrecken" fahre, sprich: 27 km zur Arbeit und zurück. Mit meiner Werkstatt ("Danis Zweiradschmiede" in Neustadt/Aisch) bin ich zudem sehr zufrieden.
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